Dienstag, 1. Juni 2010

Die "Auslösung"

Vorgeschichte: Beim Lesen-Lernen hilft den Erstklässlern eine Plüschschildkröte mit Namen Emil. In unregelmäßigen Abständen wird unter den Kindern ausgelost, wer wann Emil für eine Nacht mit nach Hause nehmen darf (sehr zur Unfreude hygieneversessener Eltern, die mit dem Einzug des Klassen-Plüschemils gleich jede Menge potentielle ungebetene Gäste wittern).

Tja. Mein Kind setzte das dann in seine eigene "Auslösung" um. Es stellte fleißig Zettelchen mit den Namen seiner Klassenkameraden her, packte die in eine Holzkiste, griff sich eine kleine Plüschente...

...und löste die aus.

Neinnein, nicht zum verschenken. Es gilt auch hier das Emil-Prinzip: Die kleine Plüschente darf eine Nacht beim glücklichen Gewinner auswärts übernachten, dann kommt der nächste dran.

Nach Aussage meiner Tochter hat sich die heutige erste Gewinnerin sehr über die Ente gefreut und fand sie sehr niedlich.

Ich stelle mich mental schon mal auf potentielle Anrufe verunsicherter bzw. aufgeregter Miteltern ein - und tröste mich damit, dass das Kind wenigstens (oder leider?) kein Geld von den lieben Klassenkameraden einfordert....

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