Samstag, 26. September 2009

Up!

Mir ist wurst, was andere über diesen Film sagen. Ich halte ihn für ganz große Kunst. Allein schon wegen der ersten Viertelstunde, in der die Filmemacher es schaffen, ein ganzes Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu erzählen - und das ganz ohne Worte. 

Ausschnitt hier.  Sehenswert! Und: Taschentücher mitnehmen ;-)

Mittwoch, 23. September 2009

Schnipsel

- Warum ich wirklich den Sprachkurs "Dänisch für Anfänger" gekauft habe, weiß ich nicht. Vielleicht ist das auch bloß wieder eine der Aktionen, die aus dem dumpfen Grundgefühl heraus kommen, dass ich mit den Jahren intellektuell immer mehr verlottere.

- Dass ich allerdings schon die 2. Staffel von "Torchwood" ergattern konnte, darüber freue ich mir einen Keks. Nicht nur, weil das Ober-Sahneschnittchen J. Barrowman mitspielt, sondern auch, weil in dieser Serie dieser hinreißend abgedrehte britische Humor dominiert. Außerdem spielt das ganze in Cardiff, und ja, auch das zählt. :-)

- Für den Haushalt gabs einen neuen Apfelzerteiler, diesmal aus solidem Metall, weil die Dinger aus dem blau-gelben Möbelhaus immer kaputtgehen. Ohne Apfelzerteiler geht hier gar nichts, weil nämlich eine grobmotorisch veranlagte Mutter (manuelles Apfelzerteilen = Gemetzel) auf ein Kind ohne Schneidezähne trifft, das einen ganzen Apfel derzeit NICHT gekaut bekommt. Warum ich spontan zu dem Ding auch gleich den Einfall habe, dass das doch auch mal ein hübsches Element für einen Krimi ("Der Mann mit dem zerteilten Apfelgesicht") wäre, sollte mich bitte keiner fragen. Neigung zu perversen Fantasien vermutlich. Oder so.

- Ich kämpfe immer noch mit dem Mist-ich-muß-wieder-um-sieben-raus Phänomen. Hab ich, seit das Kind pünktlich um acht in der Schule sein muß. Wirklich gruselig, exakt um sieben bin ich nämlich IMMER in irgendeinem Traum unterwegs, der dann vom Wecker brutal unterbrochen wird. Was heißt, dass ich erstens nicht mehr weiß, wies ausgeht (weil ich ja nicht zuende träumen kann) und dass ich zweitens aufwache und mich fühle, als ob man mit einem großen Hammer (oder Apfelzerteiler?) auf mich draufgehauen hätte. Nicht sehr schön. Warum die Schule nicht um neun anfangen kann - so wie in anderen kultivierten Ländern - frage ich mich immer noch.

- Am Samstag habe ich zu einer offiziellen Veranstaltung meinen geringelten Cardigan getragen. Leider war das Fernsehen auch da. Leider, weil ich mich so im Nachgang in der Aufnahme kurz im Hintergrund durchs Bild laufen sehen konnte und dabei feststellen mußte, dass ich in diesem Ringel-Cardigan (braun-weiß) eine verdächtige Ähnlichkeit mit der Biene Maja habe. Mist. Wenigstens saßen wenigstens meine Haare so, wie sie sollten. ;-)

- Und zu allem Überfluß muß ich heute abend zum Elternabend. Ausgerechnet! Heute starten nämlich die neuen Folgen von Peter Zwegat. Dass ich die Supernanny verpasse, geht ja noch, aber Peter Zwegat? *GAH*. Ok, heißt, dass ich das dann wieder im Nachgang am Rechner gucken muß. *Danke RTL*

Sonntag, 20. September 2009

Irritationen

Es ist irritierend, wenn man mit bösen Rückenschmerzen im Behandlungsraum einer Krankenhausambulanz sitzt und dann ein Jüngelchen den Vorhang aufreißt, den man spontan als "Schülerpraktikanten" einsortiert, bei dem sich dann aber herausstellt, dass es sich um den diensthabenden Arzt handelt.

Es ist auch irritierend, wenn sogenannte "Honoratioren" (Politiker, Manager, Profs) auf einmal nicht mehr viel, viel älter sondern genauso alt sind wie man selbst.

Und es ist irritierend, dass das so irritiert. Denn eigentlich sollte es ja rational klar sein: Man wird älter, und mit 40 ist man nicht mehr "Nachwuchs", sondern "im mittleren Alter".

- Nur der Bauch kapierts halt nicht. Mein gefühltes Alter liegt nach wie vor bei Ende 20.

Ob sich das noch ändert? Oder bin ich dann im Altersheim auch noch überrascht, dass ich da auch Gleichaltrige vorfinde?

Seltsames Ding, das.

Samstag, 19. September 2009

Artikel, die mir auf den Nerv gehen

Es gibt in den Medien Artikel, die mir spontan auf den Nerv gehen. Ein typisches Beispiel: Dieser hier: http://www.manager-magazin.de/harvard/0,2828,637168,00.html.

Warum? Da werden sämtliche vorhandenen vermeintlichen "Erkenntnisse" und Platidüden hübsch aneinandergereiht - in einer apart eindimensionalen Betrachtung.

Am meisten auf den Keks geht mir dabei, dass hier so getan wird, als ob "Karriere" identisch ist mit einem Angestelltenverhältnis. Dass "Karriere" auch Freiberuflichkeit heißen kann - oder sogar Unternehmertum - das fällt unter den Tisch. Weils aus dem Rahmen fällt?

Ist mir erheblich zu eng gedacht - und viel zu sehr pauschalisiert.

Montag, 7. September 2009

Schule. Nach einer Woche...

...sagte das Kind auf Befragen: "Naja, etwas langweilig. Die machen ja immer das Gleiche." - Stimmt, wirklich abwechslungsreich ist so ein Ziffernschreibkurs einfach nicht. Außerdem wurde moniert, dass man "so viel rumsitzt". Tja. Leider. Ich finde ja, dass Kinder sich gar nicht genug bewegen können - aber da gibts dann in Sachen lernen wirklich einen unauflösbaren Grundkonflikt. Hüpfenderweise schreibts sich einfach nicht gut.

Das erste Wort, das geschrieben nach Hause getragen wurde, lautete: Emil. Aha. Ich habe mir sagen lassen, dass es zu Emil vermutlich ein weibliches Pendant geben würde - früher oder später - was das Kind dann im Lesebuch begleitet. Nun, ich lasse mich überraschen.

Recht perfekt sitzt bereits (dank intensivem Coaching durch ältere Schulkinder in der Kita) der Schuljargon (fantastische neue Schimpfworte und Spitznamen der Lehrer).

In Sachen Schulweg ist schon jetzt der interessanteste Punkt die Frage, ob man zwischen Schule und Kita ggf. auch mal den Kiosk ansteuern könnte - mit Geld - um dort wahlweise Gogos oder einen Lolli zu erwerben. Bisher gibt es dazu ein striktes mütterliches Nein.

Über die Frage, wie das Kind mit Turnschuhen turnen soll, die Schnürsenkel haben, die Kind z.Zt. noch nicht alleine binden kann, hab ich mir wie üblich zu viel Kopf gemacht. Ganz einfach: Es gibt Klassenkameraden, die das schon können und bereitwillig helfen. Ich hoffe, die Klassenkameraden haben dann irgendwann auch keine Lust mehr zum helfen und bringen meiner Tochter bei, wie man eine Schleife bindet (ich bin dazu nämlich zu doof).

Oh, und das Kind mag seine Deutschlehrerin.
- Das läßt hoffen. :-)
 
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